Ostergottesdienst kreativ – Karfreitag und Ostern
Ostern ist das wichtigste Fest der Christenheit. Und neben Weihnachten sind Karfreitag und Ostersonntag die am stärksten besuchten Gottesdienste. Mit kreativen Elementen kann die Botschaft von der Rettung durch das Kreuz klarer und verständlicher werden und damit der Gottesdienst zu einem besonderen Erlebnis.
Für viele Menschen ist Karfreitag ein ganz schwieriger Tag. Sie können nicht verstehen, warum Jesus auf so schlimme Weise gestorben ist und dann auch noch Gottes Sohn sein soll. Das bringen Menschen der Moderne nicht mehr zusammen. Die nachfolgenden kreativen Elemente helfen den Gottesdienstbesuchern, in ansprechender Weise das Große und Ganze ein wenig zu erfassen und die eigene Person mit ins Spiel zu bringen.
Pantomime
1. Schöpfung bis Erlösung
Diese Pantomime ist ein Stück auf das Lied „Everything“. Es stellt unser Leben dar, von der Erschaffung des Menschen und der Liebe Jesu über die Versuchung und den Tod zu Erlösung. Es braucht ein paar Mitarbeiter und ein oder zwei Stunden Probe, ansonsten ist es nicht aufwendig, aber sehr eindrücklich für den Ostergottesdienst!
2. Mensch mit Sorgen und Schuld erfährt Erlösung
Oder hier, ein moderne Stück mit den Dingen, die uns binden, so dass wir in einem Käfig landen. Schließlich die Befreiung durch Jesus, Gott Vater und den Heiligen Geist. Das Lied von Hillsongs „Oceans“.
3. Leben Jesu bis Tod und Auferstehung
Hier ist das Leben von Jesus komplett in Pantomime dargestellt. Auch hier ist ein bisschen Probe nötig, jedoch keine großartigen Requisiten.
Objektlesson
1. Von der Dornenkrone zur Königskrone
Dornenkrone auf Ständer mit rotem Samttuch (königlich): An Karfreitag wurde Jesus mit der Dornenkrone gekrönt. Die Dornenkrone ist ein Symbol für alles Schlechte dieser Welt, unsere Fehler und Sünden, unsere Sorgen und Verletzungen. Jesus ist für all das gestorben. An Ostern hat Jesus die Dornenkrone mit der Königskrone ausgetauscht.
Dornenkrone wird weggenommen, Königskrone wird hingelegt: Die Königskrone von Ostern symbolisiert das neue Leben, dass Jesus für uns am Kreuz gewonnen hat. Ein siegreiches Leben, ein glänzendes, strahlendes Leben. Voller Würde. Jesus hat die Dornenkrone freiwillig auf sich genommen, aus Liebe, er hat das Opfer gebracht und hat alle Schuld eingetauscht gegen ewiges Leben.
(Option: Dornenkrone im Feuer verbrennen)
2. Holzscheite als Symbol des Kreuzes
Das Kreuz von Jesus war nicht aus glattem Holz wie ein Möbelstück. Es war aus grobem, splitterndem Holz. So wie ein Stück Brennholz für ein Lagerfeuer oder Kamin. Auf den Wunden von Jesus hat das unsagbar geschmerzt, denn sein Körper war ja schon durch die Geißelung ganz zerschunden. Jesus hat das auf sich genommen, damit wir wissen, dass Er bereits jede schlimme Situation, jede Tiefe unseres Lebens selbst erfahren hat. Jeder Gottesdienstteilnehmer sollte ein Holzscheit bekommen und in der Hand halten. Wir können unsere Sünden symbolhaft auf das Stück Holz legen.
Anschließend legen wir das Holz in Form eines Kreuzes vor den Altar. Denn Jesus hat genau diese Sünden alle getragen. (Symbol: Wir bringen unsere Sünden zum Kreuz.)
(Option: An Ostern kann genau dieses Holz verwendet werden, um ein Osterfeuer zu machen. Damit ist der Symbolcharakter noch verstärkt. Denn an Ostern hat Jesus ein für alle Mal der ganzen Welt gezeigt, dass das Böse besiegt ist durch seine Auferstehung.)
3. Vom Stacheldraht zur Rose der Liebe
An Karfreitag kann Stacheldraht als Symbol für unsere Schuld, unsere Ängste, unsere Bindungen, unsere Verletzungen dienen. Wir wickeln den Stacheldraht an ein Kreuz, um zu zeigen, wie uns selbst diese Dinge gefesselt haben und um zu verdeutlichen, dass das Tragen der Schuld etc. für Jesus sehr schlimm war.
An Ostern wird der Stacheldraht zerschnitten mit einer Zange, und stattdessen werden Rosen am Kreuz befestigt. Als Symbol, dass Jesus alles aus Liebe tat und die Liebe schließlich den Sieg davon trug.
Zum Mitnehmen
1. Rose mit Botschaft
Entsprechend der Objektlesson kann eine Rose für jeden Ostergottesdienstbesucher vorbereitet werden. Daran befestigt mit einem kleine Band ein Stück festeres Papier und ein Bibelvers (am besten aus der Predigt).
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt das ewige Leben hat. (Joh. 3, 16)
2. Feder mit Botschaft
Durch den Tod Jesus und seine Auferstehung haben wir Flügel wie Adler bekommen. Wir können nun aufsteigen und fliegen.
Aber die auf den HERRN vertrauen, kriegen neue Kraft, sie werden auffahren mit Flügeln wie Adler, sie laufen und werden nicht matt, sie gehen und werden nicht müde. (Jes. 40, 31)
3. Goldener Weg zum Kreuz
Kreuz vorne mit weißem Tuch als Schal, vom Kreuz weg werden goldene Tücher gelegt (eventuell am Boden festkleben), um Kreuz herum liegen ebenfalls goldene Tücher, am Kreuz kleine Kreuze für jeden Gottesdienstbesucher (entweder Mini-Kreuze für das Portemonnaie, zur Erinnerung jeden Tag, oder kleine Kreuze zum Hinhängen (Kleber), z.B. an Badspiegel oder Haustür)
Jesus hat den Weg zum ewigen Leben freigemacht, er hat uns durch sein Kreuz eine goldene Straße gebaut zu Gott, dem Vater. Wir können unser Leben ihm neu geben, in dem wir vorgehen – auf der goldenen Straße – und kurz hinknien oder verbeugen vor dem Kreuz. Dort erhalten wir dann zur Erinnerung ein kleines Kreuz.
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