Was ist Sexting?

  • 29 Prozent aller Handy-User haben bereits Texte oder Bilder mit erotischen Phantasien per Handys erhalten und 19 Prozent selbst entsprechende Nachrichten geschickt. Quelle

„Sexting“ ist das Senden von sehr freizügigen Bildern, meistens mit Handys. Sexting ist so weit verbreitet, dass im August 2012 das Wort Sexting zum ersten Mal im Collegiate Dictionary von Merriam-Webster aufgeführt wurde.
Einige Leute halten Sexting für harmlos. Schließlich sind es nur ein paar Worte und vielleicht ein paar Bilder. Es ist ja nicht so, dass die Menschen tatsächlich Ehebruch oder Unzucht begehen, oder?

 

Was sagt die Bibel

Matthäus 5,28 sagt: „Doch ich sage euch: Schon wer eine Frau mit begehrlichen Blicken ansieht, der hat im Herzen mit ihr die Ehe gebrochen.“ Dieses moralische Konzept gilt auch für den Blick der Frauen auf die Männer, und Jesus setzt hier die Lust eindeutig mit dem Ehebruch gleich. So ist die Tatsache, dass „nur Worte oder Bilder beteiligt sind“, für Gott offensichtlich unerheblich. Was zählt, ist das, was in unseren Herzen los ist. Kolosser 3:5 warnt uns, alles, was zu unserer irdischen Natur gehört, zu „töten“, einschließlich sexueller Unmoral, Unreinheit, Lust und böser Wünsche.

 

Galater 5.19

Galater 5,19-21 offenbart die schweren Folgen des Ungehorsams in dieser Angelegenheit: „Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge. Ich habe es schon oft gesagt und warne euch hier noch einmal: Wer so lebt, wird niemals in Gottes Reich kommen.“

 

Sexting in der Ehe

Aber was ist mit dem Sexting zwischen Ehepartner? Technisch gesehen wäre es keine Sünde, zwischen einem Mann und seiner Frau zu sexten, denn ein befriedigendes Sexualleben ist ein Geschenk Gottes an Ehepaare. Dennoch ist Sexting auch innerhalb der Ehe unvernünftig. Wir wissen nie, wer unsere Nachrichten lesen oder unsere Bilder ansehen könnte. Es ist möglich, dass jemand zufällig Nacktfotos von deinem Ehepartner sieht, wenn er dir über die Schulter schaut, und ehrlich gesagt willst du das wohl kaum. Außerdem könnte das kann bei der betreffenden Person zu völlig falschen Gedanken führen. Vielleicht sogar zu einer falschen Lust. Klingt das unwahrscheinlich? Jakobus 1:14-15 sagt: „Es sind vielmehr unsere eigenen selbstsüchtigen Wünsche, die uns immer wieder zum Bösen verlocken. Geben wir ihnen nach, dann haben wir das Böse empfangen und bringen die Sünde zur Welt. Sie aber führt unweigerlich zum Tod.“

 

Sexting unabhänig von der Bibel betrachtet

Angesichts der jüngsten Enthüllungen über die staatliche Überwachung von Mobilfunk- und Internetverkehr sowie der Fähigkeit von Hackern, persönliche Kommunikationen abzufangen, sollten wir bei der Verwendung von Telefonen und internetfähigen Geräten vorsichtig sein. Auch wenn wir nicht sexten, stehen wir immer noch vor den Problemen des Identitätsdiebstahls und des Datenschutzes.

Es ist am besten, dem Rat des 1. Korintherbriefes 10,31 zu folgen: „Ob du nun isst oder trinkst oder was immer du tust, tu alles zur Ehre Gottes“.

 

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