Körperlichkeit und Zärtlichkeit oder Sex in der Ehe umfasst alles, was sich mit deinem Körper beschäftigt. Von Berührungen und Zärtlichkeiten bis zur Sexualität.

Sex in der Ehe. Trotz unserer inzwischen sehr freizügigen Gesellschaft fällt es den meisten Menschen immer noch äußerst schwer, über ihre eigenen Bedürfnisse hinsichtlich Zärtlichkeit und Sexualität zu reden.
Wenn es nur um ein lockeres Reden zu diesem Thema geht, dann sind die meisten Menschen recht gesprächig.
Das Problem ist jedoch, wenn es um die eigene Sexualität geht, um Wünsche und Bedürfnisse, um Schwierigkeiten und Verletzungen, dann verstummen die meisten.

Grundsätzlich soll Zärtlichkeit und Sexualität dein Leben bereichern. Die körperliche Berührung löst Gefühle in uns aus, die nichts anderes bewirken kann. Trotzdem gibt es um dieses Thema einen unendlichen Nebel. Es scheint, als würde unsere gesamte Aufklärung im Moment über Netflix und Kino laufen.
Allerdings sind die Beziehungen in den meisten Filmen ganz und gar nicht vergleichbar mit unserer eigenen Partnerschaft. Dadurch kommt es bei vielen Menschen zu Unsicherheit und Unzufriedenheit.

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Also erst mal:

Die meisten Menschen lieben es, wenn sie von dem geliebten Menschen berührt werden, und das auch ohne gleich den Weg der Sexualität bis zum Ende zu gehen.

 

Zärtlichkeit und körperliche Berührung ist weit mehr als Sex in der Ehe

Ich kenne viele Leute, vor allem Frauen, denen diese Zärtlichkeit ohne Hintergedanken fehlt. Oft höre ich von Frauen folgendes:
„Warum kann mich mein Partner nicht einfach mal nur so in den Arm nehmen. Warum kann er mich nicht einfach so küssen und streicheln. Warum muss es immer gleich im Bett enden?“

Meine Antwort?
Sag, was du möchtest!
Wenn dein Partner ein anderer Typ ist als du, wenn ihm Zärtlichkeit ohne Sex nicht so viel bedeutet wie dir, dann hat er überhaupt keine Ahnung von deinem Problem.

 

Zärtlichkeit = Gefühl von Geborgenheit und Annahme

Zärtlichkeit auch ohne Sexualität ist innerhalb einer Partnerschaft sehr wichtig. Die gegenseitige Berührung gibt dem anderen ein Gefühl von Liebe und Geborgenheit.

Wir haben als Menschen ein großes Bedürfnis nach Berührung, nach liebevoller Umarmung, nach Kuscheln. So fühlen wir uns geliebt. Natürlich haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche Bedürfnisse, doch allgemein ist es für die Partnerschaft überlebensnotwendig, sich zärtlich zu berühren.

Die meisten Menschen haben keine Berührungen außerhalb der Partnerschaft. Ab dem Teenageralter mag man es oft nicht mehr, wenn Eltern oder Omas einen streicheln oder umarmen. Und unter Freunden ist das auch nicht üblich. D.h. die Partnerschaft ist nicht nur hinsichtlich der Sexualität einzigartig, auch was die zärtliche Berührung ansonsten betrifft.

 

Zärtlichkeit ist gesund

Und diese Zärtlichkeit und Berührung ist nicht nur für die Partnerschaft ein Must-Have, sie ist sogar medizinisch absolut heilsam:
Dabei wird nämlich ein Hormon ausgeschüttet, Oxytocin. Das wird übrigens auch das „Kuschelhormon“ genannt!
Oxytocin senkt den Blutdruck, die Herzfrequenz nimmt ab, das Stresshormon Cortisol wird geringer und das Immunsystem wird gestärkt!
Also in jeder Hinsicht sind Berührungen wichtig.

Redet über eure Wünsche
Die Frage, die sich aber an dieser Stelle stellt, ist: Weiß dein Partner darüber Bescheid, was du dir wünschst? Kennst du die Wünsche deines Partners? Tauscht euch mal darüber aus, wie ihr jeweils eure Zärtlichkeit empfindet. Wenn du dir mehr Streicheleinheiten wünschst, dann solltest du das deinem Partner sagen.

 

Zum Thema Sex in der Ehe lies weiter im Teil 2