Was sind deine Lebensträume? Lese hier, Lebensträume aus meiner Reihe „Masterplan Deines Lebens“

Einmal die Woche gehe ich mit meiner Frau in unser Lieblingskaffe frühstücken. Ein weiser Mentor hatte mir vor sehr vielen Jahren dazu geraten. Keine andere Maßnahme hatte auf unsere Beziehung und Familie eine solch positive Wirkung wie dieses.

 

Bevor ich mich am 12.03.19 an diesen Blog setzte, komme ich gerade wieder aus diesem etwa drei stündigen Gespräch. Auf dem Nachhauseweg holten wir noch das Auto aus der Inspektion und ich war dankbar für diese wertvolle gemeinsame Zeit.

Es gab in der Vergangenheit allerdings auch Fahrten nach Hause, die nicht ganz harmonisch abliefen. Wie auch immer…

Diese zwei bis drei Stunden (in den Unternehmen würde man von einem Jourfix sprechen) waren und sind das Lebenselixier unserer Beziehung. Hier geht es um unsere Wünsche und Bedürfnisse. Wir schauen über den Tellerrand unseres Alltages hinaus. Wir üben uns in Achtsamkeit, im Zuhören und im Verstehen der Wünsche des Partners. Üben ist für mich der richtige Ausdruck, denn ich bin mit diesen Kompetenzen nicht überreich gesegnet. Nach über 600 Frühstückstreffen in 25 Ehejahren, würde ich so langsam besser, meint meine Frau.

Es erfordert eine extra Portion Energie, den Kopf aus dem Tagesgeschäft herauszustrecken. Ernsthaft über die eigenen und die Wünsche des Partners zu sprechen. Kompromisse zu schließen, in denen sich jeder mit Freude wiederfindet.

Wir stellen in diesen Stunden die aktuellen Entwicklungen in Familie, Ehe und unserer Unternehmen auf den Prüfstand und blicken auf die nächsten Tage und Wochen voraus. Wir überdenken die Prioritäten, diskutieren zuweilen leidenschaftlich und verständigen uns in den meisten Fällen.

Die Qualität dieser Dialoge entspring unserem gemeinsamen Zielfoto und unserem, daraus abgeleiteten, „7 Jahresplan“.

Ich empfehle Dir den Blog:

Das verflixte 7. Jahr, hier klicken und Dein Zielfoto, hier klicken

Alle sieben Jahre treten wir aus unserem gewohnten System heraus, um uns einen frischen Überblick auf unser Leben zu verschaffen.

Vor sieben Jahren verbrachten wir als Familie ein Jahr auf Malta, sieben Jahre zuvor, waren wir in Florida. Gerade haben wir unser Haus zum Immobilienmakler gegeben. Als größer werdende Familie (sehr liebenswerte „Schwiegertöchter“ haben die Herzen unserer Jungs erobert) planen wir 2020 den Schritt nach Spokane/Washington.

Dabei folgen wir nicht sklavisch einem Programm und glauben, dass wir nach sieben Jahren immer was verändern müssen.

Im Jahr 2018 haben wir als Familie fünf Tage eine Klausur am Gardasee abgehalten .Täglich haben wir miteinander fünf Stunden über das Projekt „Familie 2.0“ gesprochen. Wir mussten feststellen, „Familie 1.0“ ist am Ende, die Kids sind groß. Die Wünsche verändern sich gerade in einer rasanten Weise. Alle an einen Tisch zu bekommen und zwei Sätze in Ruhe zu besprechen, wow, das ist schon ein eigenes Projekt und benötigt viel Planung.

Es war die beste Strategieklausur meines Lebens, mit den wichtigsten Menschen meines Lebens! Wir haben die Zeit gebraucht, um die Wünsche aller wirklich zu verstehen, zu respektieren und wertschätzend zu verhandeln.

Am Ende dieser Tage waren wir einerseits geschlaucht und andererseits begeistert von dem Ergebnis. Wir wissen, wohin wir miteinander wollen. Wir haben seither mehr „daily scrum meetings“ und Kommunikation in der Familie als je zuvor. Das gemeinsame Ziel begeistert uns und verleiht uns Flügel.

Unsere kurzfristigen Wünsche als Menschen, stehen in direkter Verbindung mit unseren Träumen, Visionen und letztendlich dem Sinn unseres Lebens.

 

Der Bestsellerautor und durch Talksendungen bekannte Mediziner, Philosoph und Theologe Manfred Lütz bringt es so auf den Punkt:

„Wenn es bloß um Glücksgefühle gehen würde, die kann man am sichersten durch Heroin produzieren, allerdings mit lästigen Nebenwirkungen. Das geht auch mit einer Elektrode im Gehirn. Doch ich habe niemanden gefunden, der das wirklich wollte. Tiefes Glück kann wohl nur gelingen, wenn man einen Sinn im Leben sieht…“

Quelle: https://rp-online.de/kultur/buch/manfred-luetz-glueck-hat-nichts-mit-erfolg-zu-tun_aid-9695957

 

Welcher Lebensträume setzt solche Energien in Dir frei, dass Du einen Lauf wie den von Cliff Young wagen würdest?

 

Kennst Du Cliff Young? Es ist die Geschichte, die zeigt, welche unbändige Kraft ein Wunsch freisetzt.

Nimm Dir die paar Minuten und folge dem Lauf von Cliff Young. Es lohnt sich!

 

Australien, 1983:

Der Ultramarathon von Sydney nach Melbourne war eines der schwierigsten Laufrennen der Welt. Ein Rennen, das sich über 875km zog, für einen Profiläufer durchschnittlich fünf Tage dauerte und selbst die Besten der Besten in die Knie zwang. Für gewöhnlich nahmen Athleten im Alter zwischen 20 und 30 Jahren daran teil, die von Teams begleitet und von Sponsoren finanziert wurden. Doch an jenem Tag im Jahr 1983 holte sich auch der 61-jährige Farmer Cliff Young eine Startnummer ab.

Mit blauem Overall und Gummistiefel bekleidet stellte er sich für ein Gruppenfoto zu seinen Mitstreitern. Ein großes Raunen ging durch die Zuschauermenge. Doch mehr noch als sie waren die übrigen Athleten verwundert. Sie erklärten ihm, dass er keine Ahnung hätte, worauf er sich einließe und dass er niemals das Rennen beenden würde.

Doch der Farmer erzählte begeistert, wie er jedes Jahr die Athleten an seiner Farm vorbeilaufen sah und diesmal einfach Lust hatte, daran teilzunehmen. Auch wenn er noch nie zuvor einen offiziellen Marathon gelaufen war und mit seinen 61 Jahren mehr als doppelt so alt wie seine Laufkollegen war, war er davon überzeugt, gut genug zu sein.

 

Als der Marathon begann fiel Young erwartungsgemäß schnell zurück. Die Reporter Zuschauer waren hin- und hergerissen zwischen Sorge und Belustigung ob seines Laufstils. Doch das ignorierte der motivierte Farmer. Er lief , und lief und lief. Nicht wissend, dass es eine Strategie für die Bewältigung des Marathons gab. Denn für gewöhnlich liefen die Athleten 18 Stunden am Stück, ließen sich eine Stunde massieren und schliefen anschließend fünf Stunden lang, um am nächsten Tag dasselbe Pensum absolvieren zu können.

 

Am Ende des ersten Tages lag Young meilenweit zurück. Doch anstatt sich wie die anderen Läufer über Nacht auszuruhen, lief er einfach weiter. Und das tat er auch in den darauffolgenden Nächten. Er gönnte sich nur kurze Pausen und rannte weiter, während sich die anderen zur Ruhe legten.

 

Cliff Young – der 61-jährige Farmer – gewann den australischen Ultramarathon von 1983 – mit einem Abstand von etwa zehn Stunden zum Zweitplatzierten. Und das mit seiner eigenwilligen Art zu laufen und ohne Team oder Sponsoren. Weder seine Ausrüstung – ein Overall und Gummistiefel – noch sein Alter sprachen für einen Sieg. Es waren neben der Freude am Laufen die Unwissenheit über die übliche Laufstrategie und das Ausblendenkönnen der Negativität anderer, die ihn schließlich erfolgreich werden ließen.

Der Marathon von 1983 war mit einem Preisgeld von 10.000 Dollar dotiert. Doch Young lief nicht für das Geld – er wusste nicht einmal, dass es Geld geben würde –  sondern eben aus Freude am Laufen. Und was tat er mit seinem Gewinn? Er verteilte ihn großzügig unter fünf Läufern, die zum Zeitpunkt der Schecküberreichung noch nicht am Ziel waren. Denn „sie hätten es viel härter“ als er, wie er später zu Protokoll gab.

 

Cliff Youngs  hat allen Unkenrufen zum Trotz weitergemacht, sich auf seine innere Stimme verlassen und den Erfolg gesehen, obwohl ihn andere dafür belächelt haben. Young ist im Jahre 2003 verstorben, doch seine Geschichte wird noch Millionen von Menschen inspirieren.

Quelle

 

 

Ich wünsche Dir, dass Du Deine großen Lebensträume in Worte fassen kannst:

  • Was sind Deine großen Wünsche an das Leben? Was ist das, was wirklich zählt in Deinem Leben?
  • Welche Gedanken lassen Dein Herz höher schlagen?

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Quelle: Knoblauch, J.;Hüger, J.: Dem Leben Richtung geben, Campus 2004, Vorlage lieferbar, von: Tempus GmbH, Postfach 1420, D-89529, Hotline: 07322 950-200

 

 

Viel Erfolg auf dieser inspirierenden Reise!

 

 

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