Überlege mal kurz:

Welche Menschen kennst Du, die grundsätzlich dankbar sind, auch wenn es mal nicht so läuft. Und gleichzeitig gestresst sind? Ich kenne niemanden! Wie viele Menschen kennst Du, die an allem rum kritisieren, denen es nie reicht, die immer unzufrieden sind. Und die gleichzeitig gestresst sind? Davon kenne ich viele!

 

Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Dankbarkeit und Stress!

Menschen, die dankbar sind, erlebe ich ruhig, ausgeglichen, fröhlich, angenehm. Das sind Menschen, mit denen ich gerne Zeit verbringe. Mit denen verabrede ich mich gerne auf eine Pizza. Auf der anderen Seite meide ich die Sorte Mensch, denen es nie reicht, die mit allem unzufrieden sind. Denen das Essen nie schmeckt, wo immer irgendetwas fehlt. Da esse ich meine Pizza lieber alleine. Diese Typen brauche ich nach einem anstrengenden Tag nicht auch noch.   Ich war mit meiner Familie vor einigen Jahren im Skiurlaub in der Schweiz. Meine Jungs, 18 und 16 Jahre alt, gingen mit ihren Snowboards auf anspruchsvolle Pisten. Ich hingegen mit meiner 12-jährigen Tochter auf eine rote Piste … dachten wir. Tags zuvor war diese Piste noch rot, also mittelschwer. An diesem Tag war sie tief schwarz, was wir beim Einstieg nicht absehen konnten. Wir waren jedoch schon zu weit in den Hang hineingefahren, um umzukehren. Skifahrer wissen, wovon ich spreche.   An diesem Tag wurde die Hälfte des Hanges für ein internationales Skirennen gesperrt. Von weitem konnten wir die Durchsagen der Startnummern hören. Die Piste, die für den Skibetrieb übrig blieb, glich einem winzig schmalen Korridor. Und der wurde durch die Anzahl der Skifahrer nach kürzester Zeit in eine steile Eisplatte verwandelt. Meine Tochter, die sich auf schneereichen blauen Pisten wohl fühlt, geriet in Panik. Hoch laufen ging nicht, runter fahren ging auch nicht. Was konnten wir tun? Ich brauchte eine Ablenkung, um sie aus dem Panik Modus rauszuholen.   Es gelang uns, uns an die Absperrung der Rennpiste zu retten. Wir konnten erst mal Luft holen und auf die Talstation herunter schauen. Das schier unerreichbare Ziel. In diesem Moment kamen die ersten Rennläufer. Wahnsinn! Diese Geschwindigkeit, diese Kontrolle, diese Leidenschaft. Dann kamen zwei Läufer direkt hintereinander, der Vordere rief Kommandos, der Hintere hat sie umgesetzt. Komisch!

 

Erst jetzt realisierten wir, dass der hintere Skiläufer blind war. Unfassbar!

Der Nationalcoach der französischen Paralympics stand 2 Meter von uns entfernt. Ich durfte einige Minuten mit ihm sprechen. Er erklärte mir, warum er seine ganze Kraft diesen Menschen widmet. Er sagte: „Ich habe früher Nationalmannschaften trainiert, Spitzensportler ohne scheinbare Einschränkungen, aber diese Menschen hier haben mir erst den Weg zum Glück gezeigt.“ Was ist deren Geheimnis, wollte ich sofort wissen.   „Dankbarkeit, es ist die Dankbarkeit, diese Menschen sind glücklich. Sie sind erfolgreich und nicht gestresst, sie leben aus der Kraft der Dankbarkeit. Obwohl sie mit diesen Einschränkungen wie Blindheit, Amputation von Gliedmaßen etc. leben müssen, sind sie dankbar. Dankbar, trotz dessen auf dieser Piste stehen zu können.“   Die Piste war noch immer vereist, aber diese Lektion gab uns die Kraft, gesund an der Talstation anzukommen, ohne Stress! Noch nie saßen wir so dankbar in einer Bergbahn.     Jetzt mein

 

 

 

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