Diese 7 Worship Tools werden deine Band verändern, so wie sie meine verändert haben. 

 

Worship Instructor

Ein Worship Instructor, oder auch Co-Worship Leader genannt, bringt das ganze Lobpreisteam auf ein neues Level. Durch ein extra Mikrofon kann der Worship Instructor Instruktionen geben, er kann sagen, dass etwas wiederholt werden oder wann die Band mehr steigern soll. Er ist verantwortlich für die musikalische Qualität der Band während eines Auftrittes und unterstützt den Lobpreisleiter.

Wichtig für den Worship Instructor:

  • eine einheitliche Sprache verwenden, also nicht immer unterschiedliche Begriffe für das gleiche Ergebnis
  • Begriffe statt Sätze (Intro, Vers, Chorus, Bridge, Wiederholung, Steigern, mehr Drums, Break down, Outro usw.)
  • Er sollte die Fähigkeit haben individuell die Band zu leiten. Wenn er merkt, dass die Menschen nicht aufhören zu singen, muss er der Band in sekundenschnelle Anweisungen geben. Auch wenn der Lobpreisleiter betet und das Gebetete charismatischer wird (lauter und emotionaler), muss er dem Worship-Team sagen, wie es zu steigern hat.
    (Tipp für den Lobpreisleiter: In dem Fall bitte die In-Ears ausziehen, weil die Anweisungen des Instructor durchaus ablenken können.)

 

In-Ear Monitoring

In-Ear Monitoring ist wie normales Monitoring, nur 1000 Mal besser. Keine Rückkopplungen mehr und jeder hat seinen eigenen, individuellen Mix, womit die Zeiten in denen sich ein Sänger auf der Bühne nicht richtig hören konnte endgültig vorbei sind. Das weiß eigentlich jeder Musiker, was aber auch jeder weiß ist, dass das ganze ziemlich teuer werden kann. Das muss aber tatsächlich gar nicht sein! Hier ein kleine Liste von Dingen, die ihr braucht:

  • digitales Mischpult inkl. Stagebox (da man darüber genügend Outputs ausgeben kann, um jedem Musiker einen eigenen Mix auf seine Kopfhörer zu schicken – Standard ist hier das Behringer X32)
  • Body Pack (konvertiert das Outputsignal welches über ein XLR Kabel bei ihm ankommt zu 3,5 mm Klinke, damit der Musiker dann  seine Kopfhörer anschließen kann – eine günstige Möglichkeit ist das Behringer Powerplay PM1)
  • InEar-Kopfhörer (z.B. Shure SE215-CL als relativ günstige und professionelle Lösung).

 

Backing Tracks

Fast alle etwas professionellen Bands verwenden Backing Tracks. Diese Tracks sind dafür da, die Band zu unterstützen, beispielsweise mit Geigen, Pads oder anderen „Füll“-Instrumenten. Außerdem sind sie bei modernen, elektronischen Lobpreisliedern sehr hilfreich, weil nicht jede Band die Kapazität hat alle Synthesizer im Song live zu spielen. Die Backingtracks sind dennohc kein Ersatz für die Band! Achte immer darauf, die Soundqualität deiner einzelnen Bandmitglieder zu steigern, sodass die Tracks optional bleiben und nicht zum Muss bei jedem Song werden.

Unter www.multitracks.com finden sich fast alle bekannten christlichen Songs als Backing Tracks, die jedoch einzeln erworben werden müssen. Dafür sind es aber die Original-Instrumentaltracks von den Bands.

Um mit Backingtracks zu spielen, gibt es mehrere Lösungen, manche sind komplex, manche eher einfach. So oder so muss man durchaus etwas Geld in die Hand nehmen, um die Instrumentaltracks zu kaufen, wenn man sie nicht gerade selber produzieren möchte.

Eine komplexe Möglichkeit ist das Verwenden einer DAW wie Ableton Live zusammen mit einem Audio Interface. Man kann die Backingtracks hier importieren und auf unterschiedliche Ausgänge routen. Ein Track (bestenfalls in Stereo) geht auf die Anlage und der andere mit Click und Guide nur auf die In-Ears der Musiker. Insbesondere der Drummer muss den Klick jederzeit laut und deutlich hören können.

Einfacher geht es mit „Playback“ von multitracks.com. Das ist eine Komplettlösung fürs iPad, mit dem man die verschiedenen Tracks ganz einfach importieren und in eine Setliste zusammenstellen kann. Auch hierzu ist ein Audiointerface notwendig. Die unterstützten Interfaces und mehr Informationen findest du auf der Webseite von multitracks.

 

Pads

Übergänge zwischen den Songs sind oft schwierig, vor allem wenn der Pianist noch am Anfang steht und keinen Teppich legen kann. Bei Liedern mit gleichbleibenden Tonarten kann ein Pad im Hintergrund laufen, es sorgt für einen harmonischen Übergang und es entsteht keine Stille.

Wir als Band lassen bei den meisten Liedern die Pads im Hintergrund einfach durchlaufen, so entsteht mehr Fülle. Beim Gebet kann man so z.B. auch einfach eine simple Akkordfolge spielen und das Pedal halten, das Pad erledigt den Rest.

Hier findest du Pads zum Kaufen & Downloaden.

Eine andere Möglichkeit ist, dass entweder das Keyboard einen Pad Sound hat, den man per Dual-Funktion dazuschalten kann oder man nutzt externe Software wie Ableton Live und verbindet das Keyboard per MIDI mithilfe eines Laptop & einem Audio Interface.

 

Notenblätter vs iPad

Notenblätter können die absolute Katastrophe sein und in den letzten mehr als 15 Jahren als Musiker habe ich nicht eine gute Lösung für Notenblätter gefunden. Wir haben Ordner für jeden Musiker angelegt, doch nach ein paar Monaten sind wieder überall die Blätter rumgeflogen. Wir haben Boxen mit Hängeregistern angelegt, die dem Lobpreisleiter als lose Blattsammlung der Songs dienten. Doch gleich, welche Systeme wir noch ausprobierten, es führte immer dazu, dass der Worshipleader die Noten selbst jeden Sonntag ausgedruckt hat.

Große Gemeinden oder Bands haben diese Probleme nicht, da sie ohnehin die Lieder alle auswendig spielen. Das machen wir als Worship Band auch auf Events, in unseren Gottesdiensten jedoch nutzen wir seit ein paar Jahren eine neue Technik 😉.

Tablets sind die beste Lösung für Bands mit Notenblättern. Es ist immer alles auf dem Tablet und zu jederzeit abrufbar. Die einfachste Lösung ist PDFs zu versenden, die abgespeichert werden auf den Tablets und dann abrufbar sind. Auch für den Lobpreisleiter mit Akustikgitarre und Mikrofon, der keine freie Hand hat zum Weiterscrollen gibt es eine Lösung.

 

Services und Music Stand

In unserer Church benutzen wir „Planning Center Services“, eine Organisationsapp, die für kleine Gemeinden, aber auch große Kongresse wirklich genial ist. Dazu gibt es eine App namesMusic Stand, ein digitaler Notenordner. Dort sind alle hochgeladenen Songs aufgelistet und man kann Playlisten erstellen, die später im Lobpreis gespielt werden. Auch Notizen können gemacht und für die anderen Bandmitglieder geteilt werden.

 

SongSelect

Die Lizenzagentur CCLI stellt mit SongSelect eine Plattform mit Akkorde, Texten & Noten für christliche Worshipsongs bereit. Mit einem günstigen Abo kann fast jedes christliche Lied in der gewünschten Tonart heruntergeladen werden. Außerdem lässt sich die Liederdatenbank auch mit Diensten wie Planning Center koppeln.

 

10 Tipps wie du sofort deinen Lobpreis verbessern kannst

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